Der dritte und letzte Tag der "Pässlich-Tour" ist nochmals ein harter Brocken.
Es empfiehlt sich zeitig zu frühstücken um nicht allzu spät aufs Rennrad zu kommen, denn im Inntal muß immer mit vermehrten Verkehrsaufkommen gerechnet werden.
Nun, gestartet wird in der südtiroler Stadt Sterzing wo auch übernachtet wurde. Das Stadtzentrum befindet sich 943 m ü.NN. und die Route führt zunächst in Richtung Norden zum Brennerpass.
Sobald man die Stadt verlassen hat beginnt der stete Anstieg hinauf zum Brennerpass auf eine Höhe von 1370 m. Die Straße verläuft immer entlang der Autobahn, welche den größten Teil der Verkehrs aufnimmt.
Wurde der Brenner erklommem und passiert folgt die Abfahrt hinab ins Tal Richtung Innsbruck. Die alte brennerstraße, welche ebenfalls durch eine Autobahn entlastet wurde, ist besonders im unteren Teil mit Vorsicht zu genießen, da sie nicht die breiteste Straße ist, dafür viele Kurven bereithält.
Das Ende der langen Abfahrt läutet ein Kreisverkehr, welcher einmal komplett umkreiselt wird und danach den nächsten kleinen Anstieg (ca. 150 Hm) einleitet. Diese Kehre ist notwendig um im weiteren Verlauf der Route über kleinere ortschaften fahren zu können und nicht durch Innsbruck radeln zu müssen. Des weiteren hat man einen schönen Blick auf den Inn.
Hat man den Ort Axams durchfahren geht es in einer kurzen Abfahrt hinab ins Inntal. Zunächst fährt man entgegen der Fließrichtung des Inns aud dessen Südseite bevor in Hatting der Inn passiert wird. Nun geht es entlang des Nordufers des Inns und der Inntalautobahn. Dabei ist die Strecke stetig leicht ansteigend.
Ab der Stadt Telfs sind wieder gut trainierte Oberschenkel gefragt, denn ab jetzt geht es wieder gnadenlos bergauf, hinauf zum Buchener Sattel auf 1256 m ü. NN. Der Anstieg ist ca 6,5 km lang und die Steigung beträgt im Schnitt 8 Prozent.
Sobald der Sattel erklommen ist, weiß man die halbe Strecke hinter sich. Da dieser Gedanke in einem solchen Moment jedoch nicht so erfreulich ist, sondern man froh ist den Anstieg hinter sich gelassen zu haben, ist ein anderer Gedanke am Buchener Sattel erfreulicher - es geht fast nur noch bergab.
Entlang der Leutascher Ache geht es hinab nach Mittenwald. Etwas ebener aber dennoch stets bergab geht es durch Mittenwald in Richtung Bundesstraße. Auf der Umgehungsstraße angekommen geht es über eine Brücke, denn es wird die Isar überquert. Vorbei am Isarstausee verläßt man die Bundesstraße wieder und fähr Richtung Walchensee. Wurde die beiden Ortschaften Krün und Wallgau pasiert hat man schon bald den Geruch von Wasser in der Nase.
Entlang des Walchensees sollte man sich nochmals sammeln, denn die nun anstehende Abfahrt am Kesselberg ist durchaus fordernd. Ab Urfeld am Walchensee geht es 9 km hinab nach Kochel am See. Das max. Gefälle beträgt 8 Prozent. An Wochenenden sowie an Feiertagen ist dieser Berg für Motoräder gesperrt, was sich durchaus als vorteilhaft erwiesen hat.
Im Tal angekommen geht es entlang des Kochelsees sowie durch die ortschaft Kochel am See bevor es durch das Klosterdorf Schlehdorf geht. Im weiteren Verlauf nach Großweil und bis kurz vor das Gestüt Schwaiganger geht es leicht bergauf. Ab dort geht es in einem leichten Gefälle hinab nach Ohlstadt wo vor drei Tagen diese "Pässlich-Tour" begann.
